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Sudan: Gefahr von gewaltsamen Übergriffen auf islamische Sufi-Heiligtümer

Rund um die Ende Januar anstehenden Feierlichkeiten zum Geburtstag des Propheten Mohammed weist das Auswärtige Amt aktuell auf moegliche Übergriffe radikaler Salafisten-Gruppen auf beliebte Sufi-Heiligtümer im Sudan hin. Der Sufismus verkörpert eine eher mystische Tradition im Islam, in der es auch Ansätze einer Heiligenverehrung gibt. Diese Tradition steht im Kontrast zur extrem strengen Richtung der Salafisten, die jede Form von Mystik und von Heiligenverehrung ablehnt. In letzter Zeit haben Salafisten mehrfach Kultstätten und Heiligtümer der Sufi und anderer volksreligiöser Strömungen des Islam zerstört, zuletzt Anfang Januar im tunesischen Sidi Bou Said.

In seinem am 22. Januar aktualisierten Sicherheitshinweis schreibt das Amt wörtlich:

„Bei den Ende Januar bevorstehenden Feierlichkeiten zum Geburtstag des Propheten (Maulid) besteht die Gefahr von Gewalt von Salafisten gegen Sufi-Gruppen. Hiervon können auch von Touristen besuchte Zeremonienplätze der Sufi, etwa Hamed al-Nil in Omdurman, betroffen sein. Es wird geraten, sich bis auf Weiteres von diesen Plätzen fern zu halten.“


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