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Cholera in Kuba

Viele der seit dem 6. Januar in der kubanischen Hauptstadt Havanna aufgetretenen Durchfallerkrankungen sind auf eine Infektion mit dem Cholera-Erreger zurückzuführen. Das haben die kubanischen Gesundheitsbehoerden vor kurzem bestätigt. Nach amtlichen Angaben gibt es bisher 51 bestätigte Krankheitsfälle, eine Person ist der Krankheit erlegen. Der Erreger wurde diesen Angaben zufolge von einem Lebensmittelhändler aus dem Osten Kubas eingeschleppt.

Die Behörden haben umfassende Maßnahmen zur Eindämmung des Erregers ergriffen. Im südöstlich der Altstadt gelegenen Stadtviertel El Cerro wurden voruebergehend zahlreiche Restaurants und Bars geschlossen und der Verkauf offener Lebensmittel verboten.

Ein erster Anstieg von Magen-Darm-Erkrankungen wurde bereits im letzten Sommer im Osten Kubas registriert. In Reaktion auf diesen Anstieg hatte das Auswärtige Amt daraufhin einen Cholera-Hinweis in seine Reiseinformationen eingefügt. Derzeit gilt der letztmalig am 10. Dezember 2012 aktualisierte Hinweis, in dem das Amt wörtlich schreibt:

„Im Sommer 2012 ist in einigen Provinzen des Landes ein Anstieg von Magen-Darminfektionen verzeichnet worden. Aus der Region Granma wurden steigende Zahlen von Choleraerkrankungen offiziell bestätigt. In anderen Regionen sowie in der Hauptstadt Havanna sind inzwischen ebenfalls einzelne Fälle dokumentiert. Die Ansteckungsgefahr fuer Reisende in Kuba ist bezüglich Cholera ohne engen Kontakt zu Erkrankten, beispielsweise in Krankenhaeusern in der Region, sehr gering. Neben Standard-Hygienemaßnahmen … ist bislang nur im Einzelfall je nach Reisestil und möglicher Exposition gegenueber dem Krankheitserreger nach persönlicher tropen-/ reisemedizinischer Beratung eine Impfung sinnvoll. … Cholera kann über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen werden. … In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen auch erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl einen vergleichsweise milden klinischen Verlauf nehmen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und besonders Cholera vermeiden.“

Nach Einschätzung der reisemedizinischen Institute besteht ein Erkrankungsrisiko v. a. für die in schlechten hygienischen Verhaeltnissen lebende aermere einheimische Bevölkerung. Die Gefahr für Touristen wird dagegen als sehr gering eingestuft.

Dennoch wird in allen Ländern, in denen Cholera-Faelle auftreten, eine sorgsame Lebensmittelhygiene sowie häufiges Händewaschen empfohlen. So rät auch das Auswärtige Amt in seinen am 10. Dezember aktualisierten medizinischen Hinweisen zu Kuba zur strikten Beachtung folgender Hygienemaßnahmen:

„Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser, frisch gekochten Tee oder Kaffee, nie Leitungswasser. Eiswürfel nur, wenn sie auch sicher mit aufbereitetem Wasser hergestellt wurden. Nur gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: kochen, selbst schälen oder desinfizieren. Fisch und Fleisch nur gut durchgekocht genießen. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Stuhlgang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht durchführen, Einmalhandtücher verwenden.“ Mit den Gesundheitshinweisen erhalten unsere Gäste eine Reihe von Gesundheits- und Hygienetipps, die bei entsprechender Beachtung einen hinreichenden Schutz vor Magen-Darm-Infektionen und auch vor einer Cholera-Erkrankung bieten.


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